Berufs
fachschule für Informatik – Unterricht

Fachunterricht

Der Fachunterricht vermittelt im Gegensatz zum allgemeinbildenden Unterricht die fachspezifischen Inhalte und findet in speziell dafür eingerichteten Klassenräumen oder Laboratorien statt.

Anwendungsentwicklung

Im Fach Anwendungsentwicklung sollen grundlegende Entwicklungsabläufe, Vorgehensmodelle und Projektmanagementmethoden vermittelt werden, um Softwareprojekte erfolgreich durchführen zu können.

Die Modelle müssen anschließend mit geeigneten Programmiersprachen zur Softwareentwicklung verbunden werden. Aktuell wird C++ für die prozedurale und C# für die objektorientierte Programmierung eingesetzt.

Diese Modelle und Programmierkenntnisse vernetzen sich mit weiteren Bereichen der Anwendungsentwicklung wie Datenbanken, Excel-Anwendungen, Sprachen zur Webentwicklung und der Automatisierung. So entsteht eine komplexe Vernetzung der einzelnen scheinbar getrennten Wissensgebiete.

Betriebssysteme

Im Fach Betriebssysteme erwerben unsere Schüler umfangreiches Wissen über die Betriebssysteme des Herstellers Microsoft und ausgewählte Distributionen von LINUX.

Beginnend mit einfachen Kenntnissen über den Aufbau und die Struktur der Systeme, werden die Aufgaben immer komplexer. Die Schüler müssen selbstständig Probleme aus der betrieblichen Praxis lösen, was eine aktive Mitarbeit vor allem in 2. Ausbildungsjahr absolut notwendig macht. Von der Installation bis zur Konfiguration werden den Schülern wichtige Inhalte vermittelt, um zukünftig einen sicheren Umgang mit den behandelten Betriebssystemen zu fördern.

Im ersten Ausbildungsjahr werden Grundlagen in Bezug auf die Arbeit von Betriebssystemen gelegt und die Installation und Konfiguration von Arbeitsplatz-Computern (Workstations) in Theorie und Praxis behandelt. Hinzu kommen Kenntnisse über Speicherverwaltung und Dateisysteme. Neben der Benutzerverwaltung und einfachen Befehlen auf der Kommandozeile sollen die Schüler die Fähigkeit entwickeln Fehler in laufenden Systemen zu analysieren und zu beheben.

Im zweiten Ausbildungsjahr gehen die Schüler nun den Schritt von der Workstation hin zum vernetzten System. So ist es den Schülern ab diesem Zeitpunkt möglich Netzwerkressourcen, Remoteverbindungen, Terminalserver und weitere Server-Aufgaben wie Web-Server, Proxy-Server, Email-Server, Datenserver usw. in ein Netzwerk zu integrieren. Am Ende der Ausbildung sollen die Schüler die Kompetenz besitzen passende Betriebssysteme für die Lösung eines Problems zu finden, dieses zu installieren, zu konfigurieren und letztendlich auch zu warten.

© Berufsfachschule für Informatik Hof

Computersysteme

Im Fach Computersysteme geht es im Kern um die Hardwarekomponenten. Die Grundlage bilden zunächst die Gesetze und Erscheinungen der Elektrotechnik. So ist es anschließend möglich, Bauelemente richtig einordnen zu können. Nur wer relevante und nützliche Hardwarekomponenten eines Computersystems kennt, kann später Systeme realistisch planen, montieren, testen und warten. Dabei sind nicht nur die technischen Aspekte Gegenstand der Ausbildung, sondern auch die kaufmännische Umsetzung und Präsentation. Eine wichtige Rolle in den Überlegungen spielen zudem die Gesichtspunkte von Datenschutz, IT-Sicherheit, Urheberrecht, Ergonomie, Arbeitsschutz, Verschlüsselung und der Schutz vor Schad-Software.

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Netzwerktechnik

Die Schülerinnen und Schüler erstellen auf Grundlage von Kundenanforderungen Konzepte zum Aufbau oder zur Erweiterung von Netzwerken, realisieren diese und nehmen sie in Betrieb. Dabei müssen sich die Schüler zunächst über die Topologien, Komponenten, Protokolle und Übertragungsmedien, die in der Netzwerktechnik zum Einsatz kommen, informieren. Anschließend planen die Schüler selbstständig Computernetzwerke. Zu den Aufgaben der Schüler zählt auch die Berücksichtigung von sicherheitstechnischen und ökonomischen Gesichtspunkten sowie die Erstellung von Netzwerkplänen und Dokumentationen. Im Fach Netzwerktechnik wird den Schülern die Arbeit und das Konfigurieren von aktiven Netzwerkkomponenten nähergebracht. Auch die Administration von bestehenden komplexen Netzwerken sowie die Anpassung an kundenspezifische Anforderungen und Erweiterung von Netzwerken gehören zum Inhalt dieses Ausbildungsfaches.

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Mathematik

Das Fach Mathematik unterstützt die anderen Fächer und dient somit als Bindeglied zwischen den einzelnen Ausbildungsinhalten. So soll den Schülern die Arbeit mit Höheren Programmiersprachen erleichtert werden und das notwendige Verständnis für elektrotechnische und informationstechnische Zusammenhänge vermittelt werden. Praxisnahe Anwendungsbeispiele stehen im Vordergrund.
Grundlegende Mathematikkenntnisse werden bedarfsgerecht wiederholt.

Wallpoper, Pure-mathematics-formulæ-blackboard, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Stundentafel

bindend ab dem Schuljahr 2015/16

Betriebspraktika

Alle SchülerInnen sind verpflichtet innerhalb der zweijährigen Ausbildung jedes Jahr ein zweiwöchiges schulbegleitendes Betriebspraktikum abzuleisten. Dies soll vorzugsweise in der IT-Branche oder im IT-Bereich von Industriebetrieben stattfinden. Ziel ist die Anwendung der erlernten Inhalte in der betrieblichen Praxis sowie der Kontakt zu zukünftigen Arbeitgebern.

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Robotik-Gruppe

Die Robotik-Gruppe beschäftigt sich mit dem Bau und der Programmierung von autonomen mobilen Robotern.
Das sind bewegliche Roboter, die selbstständig bestimmte Aufgaben durchführen können, z. B. Fußball spielen oder den Weg aus einem Labyrinth finden.

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Bei genauer Betrachtung sind der Bau und die Programmierung von Robotern ein umfangreiches Gebiet. In der Schule werden dabei die Fächer Elektronik, Elektrotechnik, Datenverarbeitung, Mikrocomputertechnik und Höhere Programmiersprachen benötigt. Damit eignet sich die Auseinandersetzung mit den Robotern sehr gut, um das gelernte Wissen praktisch umzusetzen.
Der Spieltrieb und der Wettkampf zwischen verschiedenen Roboterteams motivieren die Schüler bei der Auseinandersetzung mit Herausforderungen, z.B . aus der Software-Entwicklung.

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