Kunststoff
technik und Werkzeug
bau
Verfahrens-Mechaniker /in für Kunststoff- und Kautschuktechnik
(seit 01.08.23 Kunststoff- und Kautschuktechnologe/in)
Abteilung Kunststofftechnik und Werkzeugbau „Helmut-Wagner-Schule“
Am Schulort Rehau werden folgende Berufe beschult:
Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik (Hochschul Dual)
Maschinen- und Anlagenführer/in (Kunststofftechnik)
Industriemechaniker/in 12. Klasse.
Hier geht es zur Onlineanmeldung für das kommende Schuljahr.
In Verbindung mit der Fachschule für Kunststofftechnik und dem Forschungs- und Innovationszentrum KeKuTex ist in Rehau ein Kompetenzzentrum für die Kunststofftechnik entstanden.
Willkommen!
Der Stand im Juli 2020
Eingang Fachschule / KeKuTex
Campus in der Bauphase 2020
Übergang zu den Fachräumen
Maschinen- und Anlagenführer(in)
Arbeitsgebiet
Maschinen- und Anlagenführer(innen) arbeiten in unterschiedlichen Produktionsbereichen der Wirtschaft, insbesondere in Unternehmen der Metall- und Kunststoffindustrie.
Berufliche Fähigkeiten
Um ihren Aufgaben gerecht zu werden, müssen Maschinen- und Anlagenführer(innen) vielseitige berufliche Fähigkeiten vorweisen. Sie
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richten Maschinen und Anlagen in der Produktion ein und bedienen diese, steuern und überwachen den Materialfluss,
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bereiten Arbeitsabläufe vor,
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wählen Prüfverfahren und Prüfmittel aus und wenden diese an,
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wählen Werkstoffe aus und bearbeiten diese nach technischen Unterlagen,
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wählen manuelle und maschinelle Fertigungstechniken aus und wenden diese an,
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nutzen Steuerungs- und Regelungseinrichtungen,
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warten und inspizieren Maschinen und Anlagen und beheben Störungen,
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führen qualitätssichernde Maßnahmen durch,
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berücksichtigen die Vorgaben des Umweltschutzes und der Arbeitssicherheit und der Wirtschaftlichkeit,
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dokumentieren Produktionsdaten,
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stimmen sich mit vor- und nachgelagerten Bereichen ab.
Kunststoff- und Kautschuktechnologe / -technologin
bis 01.08.23 Verfahrensmechaniker/-in für Kunststoff und Kautschuktechnik
Berufsbild
Kunststoffe sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie werden verwendet für Haushaltsgeräte, IT-Produkte, Autos, Verpackungen, im Bauwesen, in der Medizintechnik und für viele andere Produkte. Dabei hat sich Kunststoff zu einem extrem hochwertigen Werkstoff entwickelt.
Um diesen Werkstoff verarbeiten zu können, braucht es einen Spezialisten: den Kunststofftechnologen/die Kunststofftechnologin
Kunststofftechnologen stellen durch verschiedene Verarbeitungsverfahren unter Berücksichtigung der einzuhaltenden Parameter u.a. Formteile, wie z.B. Handyschalen, oder Halbzeuge, wie z.B. Fensterprofile her.
Sie planen die Fertigung von Kunststoff- und Kautschukprodukten, richten die entsprechenden Produktionsmaschinen und anlagen ein (z.B. Spritzgussmaschinen oder Extrusionsanlagen) und bereiten Rohmassen auf. Schließlich fahren sie Anlagen an, überwachen Bearbeitungsgänge und regulieren ggf. die Einstellungen nach.
Als Fachleute für polymere Werkstoffe kennen sie deren spezifische Eigenschaften: Für jedes Produkt wenden sie das geeignete Be- bzw. Verarbeitungsverfahren an. Sie kontrollieren die Qualität der fertigen Produkte, reinigen und warten Produktionseinrichtungen und halten sie instand.
Beschulung
Kunststofftechnologe / -technologin ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Diese bundesweit geregelte 3-jährige duale Ausbildung mit Fachrichtungen findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Sie erfolgt in einer der folgenden Fachrichtungen:
• Bauteile
• Compound- und Masterbatchherstellung
• Faserverbundtechnologie
• Formteile
• Halbzeuge
• Kunststofffenster
• Mehrschichtkautschukteile
In der Berufsschule in Rehau werden in den ersten beiden Ausbildungsjahren alle Fachrichtungen unterrichtet, im dritten Ausbildungsjahr die Fachrichtungen Formteile und Halbzeuge.
Prüfungen
Abschlussprüfung Teil 2 am Beispiel der Fachrichtung Formteile
Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es zum Meister, Techniker oder Ingenieur.
Während der Blockwochen sind die Schülerinnen und Schüler in einem modernen Wohnheim untergebracht.
Weitere Informationen zu Ausbildungsberufen in der Kunststofftechnik gibt es unter www.faszination-kunststoff.de
Verfahrens
mechaniker(in) für Kunststoff- und Kautschuktechnik – Hochschule dual
Quelle: Kunststoff-Netzwerk Franken e. V.
Seit 2010 gibt es auch im Bereich der Kunststofftechnik eine duale Studienmöglichkeit, mit der hoch qualifizierte, praxisorientierte Fachkräfte ausgebildet werden können. In Zusammenarbeit mit der Berufsschule Rehau wird das neue Verbundstudium „Werkstofftechnik (B. Eng.)“ in Verbindung mit der Ausbildung zum „Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik (IHK)“ angeboten. Diese duale Studienmöglichkeit wurde gemeinsam mit der regionalen Kunststoffindustrie entwickelt und stellt ein attraktives Bildungsmodell dar, versehen mit dem bayerischen Gütesiegel „hochschule dual“. Diese innovative Kombination ist optimal auf die Bedürfnsse von Kunststoffverarbeitern zugeschnitten und ist damit für die Studierenden und die Unternehmen gleichermaßen attraktiv. Durch die enge Kooperation der Hochschule Hof mit der Kunststoffindustrie wurde eine einzigartige Möglichkeit geschaffen, qualifizierten Nachwuchskräften außerordentliche Perspektiven zu bieten.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.faszination-kunststoff.de/
Werkzeug
mechaniker / Werkzeug
mechanikerin
Das Berufsbild: Werkzeugmechaniker / Werkzeugmechanikerin
Werkzeugmechaniker/-innen sind Experten in der Metallbearbeitung. Viele Gegenstände des täglichen Lebens und bei technischen Geräten entstehen in industriellen Großserien. Werkzeugmechaniker stellten für diese Serienproduktionen die Werkzeuge her. Außerdem entwickeln sie auch Formen, mit denen Metall oder Kunststoff in die gewünschte Form gebracht werden.
Sie fertigen Stanzwerkzeuge oder Gieß- und Spritzgusswerkzeuge für die industrielle Serienproduktion. Neben manuellen Fertigungsmethoden wie Bohren, Drehen Fräsen, Schleifen kommen auch CNC-gesteuerte Maschinen zum Einsatz, welche von den Werkzeugmechanikern/-mechanikerinnen programmiert und gerüstet werden.
In der Ausbildung lernt man außerdem, wie nach der Metallbearbeitung die fertigen Werkzeugteile mit Mess- und Prüfgeräten kontrolliert werden. Außerdem kümmern sich Werkzeugmechaniker/-innen um Wartung und Reparatur der Geräte, Vorrichtungen und Werkzeuge.
Werkzeugmechaniker …
- arbeiten im industriellen und handwerklichen Werkzeug- und Werkzeugmaschinenbau sowie bei Geräteherstellern,
- bearbeiten Metalle und andere Werkstoffe und stellen daraus Werkzeuge aller Art her,
- konzipieren und bauen Einzelteile für z. B. Druck-, Stanz,- Press- und Umformwerkzeuge,
- richten Einzelwerkzeuge in Maschinen ein, erstellen Maschinenprogramme und verbessern maschinelle Abläufe,
- führen Qualitätsprüfungen bei Maschinenkomponenten und Instrumenten durch,
- beraten Kunden zu Werkzeugfragen,
- entwickeln Einzellösungen und Spezialanfertigungen nach Kundenwunsch.
Ausbildung und Anforderungen
Bruchteile von Millimetern können in der Werkzeugmechanik den Unterschied zwischen Maßarbeit und Mangelware machen. Werkzeugmechaniker brauchen daher grundsätzlich viel Sorgfalt und Feingefühl. Wie bei allen technischen Berufsbildern sollte man zudem handwerklich-praktisches Geschick, rechnerische Sicherheit und das nötige Sprachverständnis mitbringen. Physik-Kenntnisse helfen z. B. bei der Beurteilung von Materialeigenschaften. Sorgfalt, selbstständige Arbeitsweise, räumliches Vorstellungsvermögen, Kundenorientierung, Teamfähigkeit, technisches Verständnis, gute Leistungen in Mathematik, Physik und Deutsch.
Beschulung
Werkzeugmechaniker / Werkzeugmechanikerin ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Die Ausbildung dauert in der Regel dreieinhalb Jahre und findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Wenn die Auszubildenden sehr gute Leistungen nachweisen, kann die Abschlussprüfung vorgezogen und die Ausbildung somit verkürzt werden. Hierzu müssen Auszubildende und Ausbilder einen entsprechenden Antrag stellen.
Die Werkzeugmechaniker der IHK der Bezirke Hof und Bayreuth werden ab der 11. Jahrgangsstufe in Rehau beschult.
Die Schüler der Fachklasse Werkzeugmechaniker der Jahrgangsstufe 11 (MFW11) werden in folgenden Themen unterrichtet:
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Im Fach Fertigungstechnik lernen die Schüler unter anderem Spanverfahren, Messtechnik und Grundlagen der CNC-Technik.
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In Instandhaltung wird u.a. die Steuerungstechnik in Pneumatik und Hydraulik nähergebracht.
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Das Fach Bauelemente beinhaltet das Härten, die Härteprüfung und Bauelemente und Normalien im Werkzeugbau samt ihrer Auslegung.
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Zusätzlich werden die Schüler auf die Abschlussprüfung Teil 1 vorbereitet.
Dafür ist die Schule u.a. mit einer Deckel-MAHO-CNC Fräsmaschine, 28 Heidenhain ITNC Programmierplätzen samt Tablets, mit Pneumatik- und Elektropneumatik-Arbeitstischen und 25 Programmierplätzen Festo-Fluid-Sim ausgestattet.
In der Jahrgangsstufe 12 und 13 (MFW12, MFW13) werden beispielhaft Werkzeuge aus den drei Bereichen Formenbau, Stanz- und Umformtechnik und aus der Vorrichtungstechnik besprochen.
Dabei werden die Schüler durch Arbeiten mit CAD-Modulen – wir verwenden Solid Edge – oder durch das Programmieren an den Heidenhain-ITNC-Programmierplätzen unterstützt.
Außerdem wird das CAD-CAM-Modul NX eingesetzt.
Weiterhin unterstützen die unterrichtenden Lehrer die Prüfungsvorbereitung auf die Fächer der IHK-Abschlussprüfung Teil 2: Fertigungstechnik, Auftrags- und Funktionsanalyse und Sozialkunde.
Deckel-MAHO-CNC Fräsmaschine
Kollegium der Abteilung Kunststoff
technik und Werkzeugbau
Alexander Lang, StD, Außenstellenleiter
Lukas Dees, StRef
Stefan Dietzel, FL
Stephan Dorsch, OStR
Kay Findeiß, FL
Tobias Friedrich, StR – Schulort Hof
Markus Georgi, StR
Helgo-Friedrich Herpich, OStR i.BV
Christian Hohenberger, FOL
Matthias Jeuk, OStR – Leitung der Fachschule für Kunststofftechnik
Maximilian Lippert, StR
Daniela Münch, StRin – Schulort Hof
Albrecht Schmidt, FOL, Fachbetreuer Kunststofftechnik
Kirstin Hoherz, Sekretariat
Jürgen Witter, Hausmeister
Aktuelles und Termine
Aktuell kein Termine