Aktuelles
Berufsschüler aus der Partnerstadt von Rehau, Bourgoin-Jallieu, zu Gast an der BS Rehau und Hof
10 Schüler und eine Schülerin der Berufsschule der Partnerstadt von Rehau, Bourgoin-Jallieu, besuchen vom 21. Januar bis zum 03. Februar zusammen mit zwei Lehrkräften Rehau. Die Schüler werden am Unterricht der Helmut-Wagner-Schule in Rehau und der Johann-Viessmann-Schule in Hof teilnehmen und Firmen (Rehau AG, Lamilux, Hassmann, Wilo) besichtigen, um so einen Einblick in das duale System der Berufsausbildung in Deutschland zu bekommen. Zudem sind verschiedene Aktivitäten geplant (z.B. Besuch des Grenzlandmuseums), um Land und Leute besser kennen zu lernen. Die Organisation des Besuches übernahmen federführend die Deutsch-Französische-Gesellschaft in Rehau sowie die Helmut-Wagner-Schule.
Alexander Lang, StD
Neueste Technik für die Berufsschule Rehau –
Spritzgießmaschine im Wert von 130000 Euro als Dauerleihgabe
Die Kunststoffindustrie spielt Landkreis Hof eine bedeutende Rolle. Zur hohen Fachkompetenz in diesem Bereich trägt auch die entsprechend spezialisierte Helmut-Wagner-Berufsschule in Rehau bei, eine Außenstelle der Staatlichen Berufsschule Hof.
Eine neue Dauerleihgabe sorgt nun dafür, dass die Auszubildenden hier auch in Zukunft an Maschinen lernen, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen: Der Maschinenhersteller Arburg aus Loßburg im Nordschwarzwald stellt der Schule eine Spritzgießmaschine im Wert von rund 130.000 Euro als Dauerleihgabe zur Verfügung. Diese wurde nun im Rahmen einer kleinen Feier an die Schule übergeben.
„Wir sind eine Bildungsregion. Das zeigen auch die guten Bewertungen, die die Rehauer Berufssschule von Schülern, Lehrern und Unternehmen erhält“, betonte Landrat Dr. Oliver Bär, Vorsitzender des Berufsschulzweckverbands. “Doch Schule kostet Geld. Und je technischer eine Berufsschule ist, desto fortschrittlicher muss ihre Ausstattung sein“. Er dankte der Firma Arburg daher herzlich für die Unterstützung.
„Aktuell gibt es in den Schulen ja die Zwischenzeugnisse – und dieser Kooperation können wir heute ein tolles Zeugnis ausstellen“, fasste Oberbürgermeisterin Eva Döhla, stellvertretende Verbandsvorsitzende, zusammen und schloss sich dem Dank an.
Die vollelektronische Maschine ALLROUNDER 270 arbeitet im Gegensatz zu einer hydraulischen Spritzgießmaschine leise und sauber und kann auch in der Medizintechnik eingesetzt werden. „Sie verfügt über ein Greifersystem und arbeitet vollautomatisch, doch sie muss richtig eingestellt werden, damit ein Qualitätsprodukt herauskommt“, so Schulleiter Alexander Lang. Die Schülerinnen und Schüler in Ausbildung zu Verfahrensmechanikern für Kunststoff- und Kautschuktechnik lernen daran als Bediener die richtige Einstellung der Parameter wie Temperatur und Druck. „Mit der Maschine lassen sich Kunststoffteile von 2 Gramm bis 70 Gramm herstellen, für Anwendungsbereiche von der Autoindustrie bis hin zu Medizintechnik“, erklärte Pirmin Heinrich, Gebietsverantwortlicher im Außendienst der Firma Arburg.
Studiendirektor Alexander Lang, Standortleiter der Berufsschule in Rehau, betonte die Bedeutung der angebotenen Ausbildung: „Oberfranken, und besonders Stadt und Landkreis Hof sind ein Zentrum, der Kunststoffindustrie, die nach wie vor eine Zukunftsindustrie ist. Kunststoff ist bei den jungen Leuten etwas in Verruf geraten, doch gerade im Hinblick auf das Recycling ist es ein Zukunftsmarkt, in dem sich viel tut. Die Ausbildung zum Verfahrensmechaniker ist also eine attraktive Ausbildung für Jugendliche – und die Unternehmen suchen händeringend.“
Wie Lang berichtete, kommen die deutschlandweit besten Auszubildenden in diesem Bereich regelmäßig aus Bayern und sehr oft von seiner Schule: „Wir haben hier eine sehr gute fachpraktische Ausstattung, was es in anderen Bundesländern nicht gibt.“ Er dankte dem Berufsschulzweckverband sowie dem Partner Arburg für die Unterstützung, die es ermögliche, die Ausbildung so durchzuführen.
Die Helmut-Wagner-Berufsschule (Außenstelle der Staatlichen Berufsschule Hof am Schulort Rehau), benannt nach dem Pionier der Kunststofftechnik aus Rehau, bildet als Sprengelberufsschule die Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik aus Oberfranken, Unterfranken und die nördliche Oberpfalz.
(Quelle: Landkreis Hof)
Schulkodex –
ein Leitfaden für ein gelingendes Miteinander
2. Preis der Beruflichen Schulen beim Wettbewerb des Landesschülerrates
„Lebe Schule respektvoll“
Anfang des Jahres 2015 erfuhren wir über unseren Schul- und Bezirksschülersprecher, Herrn Quarg, Auszubildender Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen, vom Wettbewerb des Landesschülerrates „Lebe Schule respektvoll“. Wir reichten kurz entschlossen dieses Projekt ein. Das Thema war wie für uns bestimmt, denn unser Leuchtturm wurde mit sehr viel Abstimmungsarbeit zwischen allen Beteiligten für den respektvollen Umgang entwickelt. Im täglichen Miteinander passiert es seitdem immer öfters, dass der Lichtstrahl sowohl von Lehrern, Schülern, Service-Personal usw. – ohne Worte – auf das gewünschte Verhalten gerichtet wird. Beim Schreiben einer Schulaufgabe wäre dann z. B. im Kriterium „Ich achte auf faire Noten“ nicht nur die angemessene Aufgabenstellung des Lehrers beinhaltet, sondern auch die Fairness der Schüler, keine unerlaubten Hilfsmittel einzusetzen.
Die Jury fand, dass wir mit diesem interaktiven Symbol dauerhaft etwas für den respektvollen Umgang im Schulleben beitragen können. So durfte die SMV den zweiten Preis, mit 500 €UR dotiert, für ihre Kasse mit nach Hause nehmen. Die Schülersprecher, das QmbS-Team und die Schulleitung haben sich sehr darüber gefreut. Eine klasse Belohnung für ein bestimmt nachhaltiges Projekt.
OStR Jens Geipel