Historie
Historie der Technikerschule Hof
1960 gibt der Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten erstmals die Anregung eine Technikerschule im oberfränkischen Gebiet zu gründen, um die Abwanderung der besten Leute zu verhindern. Schon damals war vielen Firmen klar, dass Ingenieure zum Teil durch Techniker ersetzt werden können.
Im Juli 1961 nahm Herr Karl Liebrandt, Inhaber der Maschinenfabrik Liba, Kontakt mit dem damaligen Oberbürgermeister Herrn Högn auf. Gemeinsam mit Herrn Stadtschulrat Dr. Beisbart erwirkten sie die Zusage, dass an der Berufsschule Hof eine Techniker-Abendschule in gemeinsamer Zusammenarbeit mit dem Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten gegründet werden durfte.
1961 begann das erste Semester an der Städtischen Technikerschule Hof mit 46 Studierenden unter Leitung des damaligen Oberstudiendirektors Hans Jähnichen. Der Unterricht erstreckte sich über sechs Semester mit jeweils 13 Unterrichtsstunden in der Woche. Es wird an den Abenden des Dienstags und des Donnerstags sowie Samstagvormittag unterrichtet. Insgesamt muss der angehende Techniker 1560 Unterrichtsstunden absolvieren. Der Lehrbetrieb umfasst die Fachrichtungen Maschinenbau und Elektrotechnik.
1963 wurde als dritte Fachrichtung die für Stricker und Wirker aufgenommen. Für alle drei Fachrichtungen begannen jeweils im September eine jeden Jahres neue Studiengänge. Im gleichen Jahr fand die Gründung des Fördervereins statt, dessen ersten Vorsitz Herr Karl Liebrandt übernahm.
1970 im Sommer lief der letzte Lehrgang für Stricker und Wirker an unserer Schule aus. Die Techniker dieser Fachrichtung werden seitdem an der benachbarten Textilingenieur-Schule in Münchberg ausgebildet.
Im selben Jahr wurde im Benehmen mit den Schülern von Teilzeit- auf Vollzeitunterricht umgestellt. Dabei werden die Schüler des auslaufenden 2. Teilzeitsemesters in ein 2. Vollzeitsemester übertreten. Dabei wird gleichzeitig der bundeseinheitliche Lehrplan übernommen.
Der Vollzeitunterricht erfordert nach diesem Plan drei Semester mit insgesamt 1980 Unterrichtsstunden. Die wöchentliche Unterrichtsbelastung liegt bei 33 Stunden.
Im Jahre 1970 wurde im Rahmen der Technikerschule ein Berufsseminar errichtet. In ihm werden in Kursen kürzerer Dauer begrenzte Themen unterrichtet, z. B. Werkstoffkunde für Kaufleute, Steuerungstechnik für Maschinenbauer bzw. Arbeitsvorbereitung.
1976 Die Fachrichtung Elektrotechnik wird im Herbst nicht mehr weitergeführt. Es gibt nur noch den Zweig Maschinenbau.
1986 im Herbst wird die Fachrichtung Elektrotechnik wieder eingeführt. Im zweiten Schuljahr werden die drei Schwerpunkte Datenverarbeitung, Energie- und Nachrichtentechnik angeboten.
1989 wurde erstmalig für ganz Bayern in Hof die Fachrichtung Umweltschutz mit dem Schwerpunkt Verfahrenstechnik eingeführt.
Zum neuen Schuljahr 1997 wurde die bis dahin Städtische Technikerschule verstaatlicht und heißt seitdem Staatliche Technikerschule Hof bzw. Staatliche Fachschule für Technik Hof.
In den Jahren 2008 bis 2012 wurden alle Fachrichtungen auf neue Lehrpläne umgestellt. Die Studierenden können sich im zweiten Schuljahr ihre Schwerpunkte individuell zusammenstellen. Mit der Novellierung der Lehrpläne heißt der Bereich Umweltschutz nun Umweltschutztechnik/Regenerative Energien.
Der Unterricht umfasst in den zwei Jahre der Ausbildung über 2700 Stunden.